Echte Sport-Gemeinschaft!
lokal ist zusammen. Doppelte Power: Jochen Müller und Stephan Hug, beide seit über 25 Jahren bei der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, sind nicht nur im Job top, sondern auch echte Extremsport-Enthusiasten. Ob beim Triathlon auf Hawaii oder Ultra-Trail-Läufen im Hochgebirge, sie geben alles! Und wenn die Sportgemeinschaft der Sparkasse zum jährlichen Sparkassenmarathon trommelt, sind beide mit größter Begeisterung dabei. Denn was gibt es Schöneres, als die Begeisterung an Bewegung mit sportbegeisterten Kolleginnen und Kollegen zu teilen?
Im Interview erzählen sie, wie sie es schaffen, tägliches Hardcore-Training mit ihren Vollzeitjobs in der Finanzbranche unter einen Hut zu bringen, geben Einblicke in die spannende Welt des Triathlons und Ultratrail-Laufs und erzählen uns, warum sie trotz aller Herausforderungen nie aufgeben.
Hallo Jochen, hallo Stephan. Ihr seid beide sportlich sehr aktiv und schon lange bei der Sparkasse. Wie seid ihr zum Sport gekommen und was motiviert euch?
Jochen Müller » | Ich mache Ausdauersport seit meinem 10. Lebensjahr, angefangen mit Leichtathletik und bin vor 15 Jahren zum Triathlon gewechselt. Der Iron-Man auf Hawaii war immer mein großes Ziel, und ich war schon mehrfach dort. Der Sport ist für mich eine tägliche Routine und ein Fleißjob. Dieses Jahr möchte ich meine Karriere mit einem letzten Besuch in Hawaii abschließen.
Stephan Hug » | Ich bin über Fußball und Tennis zum Mountainbiken und Rennradfahren gekommen, was schließlich in meiner Leidenschaft für Ultratrail-Läufe mündete. Bei diesen Läufen kann ich wunderbar abschalten und treffe Gleichgesinnte. Zum Beispiel war mein erster Nachtlauf über 85 Kilometer und 5000 Höhenmeter ein unvergessliches Erlebnis.
Jochen, wie bekommst du dein intensives Training mit dem Job unter einen Hut?
Jochen Müller » | Es erfordert eine gute Selbstorganisation und Disziplin. Mein Tag beginnt oft um 5 oder 6 Uhr morgens, und ich baue das Training flexibel in meinen Tagesablauf ein. Meine sportverrückte Frau unterstützt mich dabei, was es einfacher macht.
Stephan, wie sieht es bei dir aus?
Stephan Hug » | Ähnlich wie bei Jochen. Mein Sport ist das Zentrum meines Tages, und alles andere plane ich drumherum. Auch ich stehe oft früh auf, um vor der Arbeit zu trainieren. Sport gibt mir Struktur und Motivation für den Job.
Gab es bei euch Momente, in denen ihr dachtet: Warum mache ich das eigentlich?
Jochen Müller » | Klar, solche Momente gibt es. Besonders bei Trainingseinheiten, die ich nicht mag. Aber sobald man es geschafft hat, überwiegt die Freude. Die Krise gehört dazu, aber man weiß ja, warum man das macht.
Stephan Hug » | Definitiv. Es gibt immer wieder Tiefpunkte, besonders bei langen Läufen. Aber die Erfolgserlebnisse danach sind unbeschreiblich und geben Kraft für den Alltag.
Wie wirkt sich der Sport auf euren Berufsalltag aus?
Jochen Müller » | Positiv. Der Sport hilft mir, strukturierter und motivierter zu arbeiten. Man lernt, sich durchzubeißen, was auch im Job hilfreich ist.
Stephan Hug » | Genau, der Sport schult den Kopf und Körper. Die Disziplin und das Durchhaltevermögen aus dem Sport übertrage ich in meinen Berufsalltag.
Erzählt mal etwas über eure Tätigkeiten in der Sparkasse.
Jochen Müller » | Ich arbeite im Vertriebsmanagement als Datenmanager und erstelle Auswertungen und Reports, vor allem für den Vertrieb.
Stephan Hug » | Ich bin Portfolio-Manager bei der Sparkasse und verwalte Kundengelder ab einer Viertelmillion Euro. Wir legen das Geld nach den Vorgaben der Kunden an und verwalten es aktiv.
Und wie sieht es mit der Sportgemeinschaft der Sparkasse aus?
Jochen Müller » | Die Sportgemeinschaft ist super. Früher habe ich oft am Sparkassen-Marathon teilgenommen und mitorganisiert. Es ist toll, ein Wochenende mit den Kollegen zu verbringen und verschiedene Städte zu erkunden.
Stephan Hug » | Ich bin auch Mitglied und war zuletzt beim Sparkassenmarathon in Hannover dabei. Es ist ein tolles Erlebnis, organisiert von der Sportgemeinschaft. Ich kann es jedem empfehlen.
Was sind Eure nächsten Ziele im Sport?
Jochen Müller » | Noch einmal am Ironman auf Hawaii teilnehmen – und dann ist Schluss mit den Wettkämpfen.
Was hat dich zu dieser Entscheidung gebracht?
Jochen Müller » | Die Jahre im Leistungssport haben ihre Spuren hinterlassen, und ich hatte mehrere Operationen, zuletzt am Knie. Deshalb möchte ich meine aktive Karriere dieses Jahr mit einem letzten Besuch in Hawaii abschließen. Ich mache derzeit meinen Trainerschein und könnte mir gut vorstellen, in einem Verein mit Kindern zu arbeiten. Der Sport ist für mich essentiell, ob aktiv oder passiv, und ich möchte meine Erfahrungen und die Freude am Sport weitergeben.
Bei Dir, Stephan, ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht?
Stephan Hug » | Im Gegenteil. Im Juni war ich beim Zugspitz Ultratrail in Garmisch-Partenkirchen …
… ein ganz schönes Brett mit 106 Kilometern und über 5000 Höhenmetern!
Stephan Hug » | Allerdings. Der Lauf war hart. Jetzt bereite ich mich schon auf den MonteRosa Ultratrail vor mit 63 Kilometern und 4500 Höhenmetern. Da muss alles stimmen – und die Vorbereitung ist entsprechend intensiv. Aber dafür werde ich dann auch mit wirklich intensiven Eindrücken belohnt. Und eine Sache ist immer gleich, egal, ob Ultratrail oder beim Lauf von Waldkirch rauf auf den Kandel: Das Hochgefühl, dass sich beim Laufen einstellt. Wenn ich das dann noch mit guten Freunden teile, kann ich mir nicht mehr wünschen.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei euren nächsten sportlichen Herausforderungen!
Fotos: RAP-Media, Raphael Pietsch