„Meine Kunden haben wirkliches Interesse daran, wie unsere Sparkasse in Sachen Nachhaltigkeit unterwegs ist“

veröffentlicht am 24. Juni 2024

Für Yvonne Flamm, Kundenberaterin der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, ist es extrem spannend, sich mit ihren Kunden über das Thema Nachhaltigkeit zu unterhalten. Auch in der Sparkasse sieht sie noch viel Potenzial. Als leidenschaftliche Taucherin ist es ihr ein Anliegen, Plastikmüll zu reduzieren, wie sie im Interview mit CSO Annette König verrät.

 

Annette König | Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit für Sie in der Sparkasse?

Yvonne Flamm » | Ich unterscheide hier mal zwei Bereiche, zum einen in Bezug auf meine Tätigkeit und zum anderen in Bezug auf unsere Sparkasse.

In Bezug auf ESG und unsere Kunden:
Durch die Anforderungen der Regulatorik ist in den letzten zwei Jahren ein völlig neuer Aspekt in meinen Arbeitsalltag hinzugekommen. Ich hätte mir in meinem BWL-Studium beispielsweise niemals vorstellen können, dass ich im Berufsleben mal etwas mit CO2-Ausstoß zu tun haben werde. Auf einmal kam das Thema der Fortbildung hinsichtlich Nachhaltigkeitszertifizierung auf mich zu. Das löst doch etwas in einem aus. Ich finde es inzwischen – ganz abgesehen von den Vorgaben der Regulatorik – extrem spannend, mich mit meinen Kunden über das Thema ESG zu unterhalten. Es kommen so vielfältige Aspekte zur Sprache und man nimmt aus den Gesprächen unglaublich viel mit. Dabei geht es nicht nur um den Bereich Umweltschutz sondern auch ganz oft um die Ressource „Mitarbeiter“. Interessant ist bei diesen Gesprächen auch, dass es die Kunden wirklich interessiert, wie unsere Sparkasse in Sachen Nachhaltigkeit unterwegs ist.

In Bezug auf unsere Sparkasse:
Auch wenn das Thema Nachhaltigkeit spürbar angekommen ist, bin ich der Meinung, dass wir erst ganz am Anfang eines langen Weges stehen. Seit der Corona-Pandemie hat sich zwar in Sachen Digitalisierung einiges getan aber trotzdem gibt es noch so viele ineffektive und wenig nachhaltige Prozesse. Wir drucken Dinge aus, um sie zu unterschreiben und per Hauspost an eine Marktfolgeabteilung zu schicken, wo sie dann wieder eingescannt und archiviert werden. Wo bleibt die digitale Unterschrift? Das ist nur eines von vielen Beispielen, die mir bei der täglichen Arbeit auffallen. Ein guter Schritt in die richtige Richtung ist auf jeden Fall die elektronische Kreditbewilligung, durch die auch unsere Kreditvorlagen an höhere Kompetenzträger endlich digital geworden sind und keine Unmengen an Ausdrucken mehr erfordern, mit denen Mitarbeiter stundenlang beschäftigt sind.
Aber der Kaffee ist endlich nachhaltig und schmeckt. Auch zum Buchstaben S in ESG, also „Social“ würden mir bei uns etliche Beispiele mit großem Potenzial im Hause Sparkasse einfallen aber ich überziehe ja jetzt schon …

Yvonne Flamm, Kundenberaterin der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau

 

Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit für Sie privat?

» | Ich würde gerne von mir sagen, dass ich absolut nachhaltig lebe und nur Bio kaufe. Das stimmt aber einfach nicht. Ich mache mir mit meiner Familie sehr viele Gedanken wie wir unseren Beitrag leisten können. In manchen Bereichen gelingt es uns gut, in anderen weniger. Zur Arbeit fahre ich mit dem E-Roller, dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln, private Strecken lege ich oft mit dem Fahrrad zurück. Klar achten wir darauf, was wir wo einkaufen. Ich hinterfrage mich, wie oft ich Fleisch esse und habe das deutlich eingeschränkt (wobei das mit einem Sohn im Wachstum meist eine Herausforderung darstellt). Obst und Gemüse in Plastik ist für mich ein absolutes Ärgernis … und da komme ich auch schon zu meinem Herzensthema in Sachen Nachhaltigkeit: Plastikmüll!
Als leidenschaftliche Taucherin sehe ich sehr deutlich was Plastik in unseren Meeren anstellt. Vor allem hier versuchen wir innerhalb der Familie unseren Beitrag zu leisten. Nicht nachhaltig dabei ist, dass ich zum Tauchurlaub natürlich mit dem Flugzeug fliege.

 

Haben Sie einen Tipp für Kolleginnen und Kollegen in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Region?

» | Meine Tipps: Einkehren in einer unserer schönen Straußwirtschaften oder Einkaufen von Wein direkt bei einem der Winzer am Kaiserstuhl. So verbindet man Nachhaltigkeit und Genuss am besten! Und wenn man dann noch mit dem Fahrrad durch unsere wunderschöne Region hinfährt ist es ein perfekter Nachhaltigkeits-Ausflug. Auch wenn unsere Meere ein Stück weiter weg sind, sollten wir dennoch versuchen, diese zu schützen. Deshalb mein Tipp: Lebensmittel – so weit möglich – unverpackt kaufen.

 

Annette König ist als Chief Sustainability Officer (CSO) der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau dabei, das Unternehmen auf Nachhaltigkeit auszurichten. Dafür steht sie in permanentem Austausch mit dem Vorstand und den Fachabteilungen. In regelmäßigen Abständen fragt sie deshalb ihre Kolleg:innen „Auf einen Kaffee“, wie sie selbst das Thema bewegt.

 

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