„Regional einkaufen und die regionale Wirtschaft unterstützen“
Für Markus Hildmann, stellvertretendes Vorstandsmitglied Firmenkunden der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, ist es wichtig, dass die Sparkasse weiter Maßnahmen ergreift um nachhaltiger zu werden. Privat achtet er auf Energieeffizienz und kauft regional und saisonal ein. Nachhaltigkeit macht ihn persönlich aber auch fitter, wie er im Interview mit CSO Annette König verrät.
Annette König | Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit für dich in der Sparkasse?
Markus Hildmann » | Die Nachhaltigkeit hat für uns als Sparkasse eine sehr große Bedeutung. In regulatorischer Sicht ist die 7. MaRisk Novelle hier enorm wichtig [Anm.: Nachhalltigkeitsfaktoren sind in der Geschäfts- und Risikostrategie zu berücksichtigen]. Wir wollen aber auch gezielt als Sparkasse Maßnahmen ergreifen um nachhaltiger zu werden. Beim Blick auf unsere Kundinnen und Kunden, zeigen sich die immensen Klimainvestitionen. Man rechnet beispielsweise für den deutschen Mittelstand hier mit 1,1 Billionen Euro bis 2030. Als Marktführer ist es unser Ziel unsere Firmenkunden, hierbei optimal zu unterstützen. Daher haben wir in die Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert. Alle unsere Firmen- und Unternehmenskundenberaterinnen und -berater sind mittlerweile auch geprüft in der Nachhaltigkeitsberaterung. Für 2024 sind auch konzeptionell spannende Weiterentwicklungen geplant.
Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit für dich privat?
» | Die Nachhaltigkeit hat für uns eine hohe Bedeutung, denn unsere schöne Erde sollte auch für unsere Nachkommen lebenswert sein. Wir selber fahren daher privat ein E-Auto und überprüfen gerade in unserer Wohnungseigentümergemeinschaft, wie wir das Haus energieeffizienter gestalten können. Dazu haben wir auch einen Energieberater beauftragt, der uns gezielt Vorschläge machen wird.
Durch Nachhaltigkeit wird man aber auch fitter, nicht zuletzt durch eine bessere Ernährung. Wir kaufen unsere Lebensmittel regional und saisonal ein. Auch Bio spielt für uns eine große Rolle. Auf Zucker versuchen wir zu verzichten … außer auf Schokolade. Fleisch essen wir bewusst. Wir machen viel Sport, vor allem Rennradfahren, Mountain Biken, Bergsteigen, Skitouren und Langlaufen. Morgens mache ich oftmals Yin Yoga – das erfrischt den Geist und hält mobil.
Hast du einen Tipp für Kolleginnen und Kollegen in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Region?
» | Ein großes Anliegen von mir ist es, generell regional einzukaufen, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen. Wie wäre es als Tipp damit, das Auto zu Hause lassen und eine mehrtägige Bikepacking-Tour zu unternehmen, beispielsweise ein Naturpark-Gravel-Crossing im Schwarzwald oder eine Tour von Basel nach Nijon am Genfer See? Als Infoquellen empfehle ich: schwarzwald-tourismus.info, Komoot, www.schweizmobil.ch / veloland für Radfahren, oder die Alpenvereins-Apps für Wanderungen und Skitouren – perfekt.