Vermögensbarometer 2023 – die finanzielle Unzufriedenheit steigt, doch die Hoffnung bleibt
Dramatische Fakten und öffentlicher Auftrag für Sparkassen: Jeder fünfte ist aktuell nicht mehr in der Lage, zu sparen – und diejenigen, die sparen, sorgen sich um die Inflation und die Entwertung ihres Geldes.
Die aktuelle Wirtschaftslage in Deutschland drückt auf die finanzielle Zufriedenheit der Menschen. Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland spüren zunehmend die Auswirkungen der Inflation und der geopolitischen Krisen. Aber es gibt auch Hoffnung: Laut Vermögensbarometer 2023 des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) rechnen mehr Menschen als im vergangenen Jahr mit einer Besserung ihrer Finanzen in naher Zukunft, insbesondere die junge Generation.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die anhaltenden Krisen belasten zunehmend die finanzielle Zufriedenheit der Deutschen, doch für die Zukunft sind sie wieder optimistischer.
- Hohe Preise sowie fehlendes Eigenkapital hemmen die Bürgerinnen und Bürger, eine eigene Immobilie zu kaufen oder angemessen fürs Alter vorzusorgen.
- Außerdem besteht ein Investitionsstau bei der energetischen Sanierung von Immobilien.
Öffentlicher Auftrag: Individuelle Beratung und politischer Einfluss
Das Vermögensbarometer 2023 zeigt, dass die Menschen in Deutschland die weltpolitische Großwetterlage spüren. „Viele brauchen im Moment einfach mehr Geld, um ihren Alltag zu bestreiten“, sagte DSGV-Präsident Helmut Schleweis dazu Berlin. 53 Prozent der Befragten wollen ihr Sparverhalten an die aktuellen Entwicklungen anpassen – gut jeder Fünfte plant, weniger zu sparen, auch zu Lasten der eigenen Altersvorsorge. Deshalb sei es gerade jetzt wichtig, die Menschen zu beraten.
Sparkassen wie die Sparkasse Freiburg Nördlicher-Breisgau müssen sich für jeden und jede einzelne auf die Suche nach einer passenden Vorsorgemöglichkeit machen. Das tun wir in verwirrenden Zeiten mithilfe unseres Sparkassen-Finanzkonzepts.
Sparkassen wie die Sparkasse Freiburg Nördlicher-Breisgau müssen sich über den DSGV politisch dafür engagieren, dass die Vorsorge über Immobilienkauf nicht weiter übermäßig belastet wird. Denn – auch das zeigt die Erhebung – die Sparkassen genießen nach wie vor höchstes Vertrauen.
Denn fast jeder Dritte plant weiterhin den Kauf einer Immobilie – aber 57 Prozent von ihnen fehlt das Eigenkapital. „Die Grunderwerbsteuer muss gesenkt werden oder wegfallen. Diese hohen Fixkosten erschweren den Immobilienerwerb unnötig“, fordert dementsprechend und folgerichtig unser Verbandspräsident Schleweis.
Zudem zeichnet sich ein Sanierungsstau ab: 82 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer, die noch nicht saniert haben, planen dies auch nicht für die Zukunft. Die Gründe sind vielfältig: 48 Prozent der Befragten fehlt das notwendige Eigenkapital. 41 Prozent sind nicht von den Vorteilen energetischer Sanierungen überzeugt und weitere 21 Prozent vermissen eine staatliche Förderung.
Das Vermögensbarometer wird seit 2005 erhoben. In diesem Jahr wurden mehr als 4.800 Menschen ab dem Alter von 14 Jahren zu Geld und Finanzen befragt.
Weitere Informationen und die gesamte Broschüre zum Weltspartag finden Sie mit dem Download Vermögensbarometer 2023 des DSGV.