Was tun, wenn Ihr Unternehmen gehackt wurde?

veröffentlicht am 20. November 2022

Medien- und Krankenhäuser, Schulen und Behörden: Vor Cyberangriffen ist keine Firma und keine Organisation sicher. Am besten ist es, wenn es erst gar nicht so weit kommt. Darum sollte jedes Unternehmen seine Mitarbeiter schulen und technisch alle möglichen Vorkehrungen treffen. Für den Fall, dass es trotzdem passiert, ist es gut, vorbereitet zu sein. Lesen Sie hier, was das bedeutet.

 

Nur weil Ihr Unternehmen bisher nicht gehackt wurde, heißt das nicht, dass das so bleiben wird. Darum sollten Sie Ihre Mitarbeiter für Cyberangriffe sensibilisieren und technische Vorkehrungen treffen. Denn natürlich ist es besser, wenn Cyberkriminelle erst gar keinen Zugriff auf Ihre Infrastruktur bekommen.

Passiert es trotz aller Vorsicht, haben Sie nicht viel Zeit nachzudenken. Sie müssen sofort handeln. Darum ist es wichtig, schon vor einem Vorfall einen Maßnahmenkatalog aufgesetzt zu haben. Er wird Ihnen im Notfall dabei helfen, möglichst schnell die Situation in den Griff zu bekommen. Von der „Allianz für Cyber-Sicherheit“ gibt es dazu einen Leitfaden. Nutzen Sie ihn, um sich bestmöglich vorzubereiten.

 

Von der IT-Abteilung hängt alles ab

Grundsätzlich gilt bei einem Störfall: Je besser Ihre IT-Abteilung aufgestellt ist, desto größer sind Ihre Chancen, das Problem selbst zu beheben. Gerade kleine oder mittelständische Unternehmen haben unter Umständen nicht ausreichend Fachleute in der IT-Abteilung. Sie können Hilfe vom „Cyber-Sicherheitsnetzwerk (CSN)“ des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bekommen. Das CSN bietet beispielsweise kostenlose Kurse an, um aus IT-affinen Menschen eine Art „Digitalen Ersthelfer“ zu machen. Mehr dazu steht in einem PDF zum Thema „Digitale Rettungskette“.

 

Was jetzt wichtig ist

Haben Internetkriminelle Ihre Infrastruktur getroffen, müssen Sie handeln. Gut, wenn Sie dank entsprechender Kurse und Anleitungen vorbereitet sind. Dann wissen Sie, was zu tun ist.

Überrascht Sie der Angriff, sollten Sie mithilfe einer Checkliste des BSI die Punkte abarbeiten, die organisatorisch nötig sind, um die Situation in den Griff zu bekommen. Dazu gehört, dass Sie einen Krisenstab einrichten, Informationen sammeln und Entscheidungen treffen. Wichtig sind jetzt beispielsweise Antworten auf Fragen wie:

  • Welche Auswirkungen hat der Angriff?
  • Kann weiter produziert werden?
  • Soll Strafanzeige gestellt werden?
  • Müssen Meldepflichten berücksichtigt werden?

 

Auch für die technische Seite gibt es vom BSI eine entsprechende Checkliste, die Ihnen beim Einstieg in die Krisenbewältigung hilft. Die „Allianz für Cyber-Sicherheit“ hat außerdem eine Top-12-Liste mit Maßnahmen zusammengestellt, die man im Falle eines Cyberangriffs im Blick behalten sollte.

 

Wenn Sie allein nicht weiterkommen

Wer diese Listen abgearbeitet hat und nicht weiterkommt, kann das Service-Center des BSI anrufen. Die Hotline (08002741000) ist zwischen 8 und 18 Uhr besetzt. Hier bekommen Betroffene Hilfe zur Einschätzung der Lage. Außerdem wird geklärt, welche Art der Unterstützung für das Unternehmen angemessen ist. Reicht schon der Rat eines Digitalen Ersthelfers? Lässt sich die Sache telefonisch klären? Oder müssen Experten zu Ihnen in die Firma kommen? Über das BSI und das CSN erreichen Sie auch dort registrierte IT-Sicherheitsexperten.

 

Weitere Informationen, wie Sie Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen schützen können, finden Sie hier.

 


Sie wollen mehr wissen und sich über eine Cyberversicherung informieren?
Dann vereinbaren Sie einfach einen Termin.

 

Teaserbild

lokal  ist wagemutig. Doreen Dahlmann, kreativer Kopf hinter Change-IT Solutions aus Freiburg, hat eine Vision: Kliniken den Weg in die Digitalisierung erleichtern. Unterstützt wird die Gründerin dabei von der Sparkasse – vom Start weg.   Doreen Dahlmann (li.) entwickelt in Ruhe ihre Geschäftsidee. Und Sparkassenberaterin Laura Böcherer…

Mehr lesen

Teaserbild

lokalist voranschreitend. Eine sichere Zukunft für den Mittelstand? Ist nur mit dem Wandel zu mehr Nachhaltigkeit zu haben. Die Braunform GmbH vom Kaiserstuhl macht vor, wie das gelingen kann.   Nachhaltige Transformation besser mit verlässlichen Partnern: Thomas Wissler, Unternehmenskundenbetreuer der Sparkasse, Joachim Stiller und Pamela Braun,…

Mehr lesen

Teaserbild

Sustainable Finance, also die Lenkung von Kapitalflüssen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten und die Erweiterung der Risikobewertung um ESG-Aspekte, ist ein zentraler Hebel für den Transformationsprozess hin zu einer nachhaltig ausgerichteten Wirtschaft.   Immer mehr Unternehmen beziehen Nachhaltigkeitsaspekte bereits in ihre Finanzierung ein. Entsprechend stark entwickelt sich auch die Nachfrage…

Mehr lesen

Teaserbild

Im Kampf gegen Schwarzarbeit und Scheinselbstständigkeit verfügt die Finanzverwaltung seit rund zehn Jahren über eine wirksame und schnell einsatzfähige Waffe neben der Außenprüfung – die Lohnsteuernachschau.   Die Lohnsteuernachschau dient dazu sicherzustellen, dass Unternehmen die Lohnsteuer für ihre Beschäftigten ordnungsgemäß einbehalten und an das Finanzamt abführen.

Mehr lesen

Teaserbild

Ihre Geschäftsidee kann noch so gut sein: Wenn die Ausgaben dauerhaft die Einnahmen übersteigen, wird Ihr Unternehmen keine Zukunft haben. Darum ist es wichtig, dass Sie alles dafür tun, regelmäßig und in wachsender Höhe Einnahmen zu generieren. Denn so erhöhen Sie auch die Liquidität und sind in der Lage, Durststrecken…

Mehr lesen

Teaserbild

Die verdeckte Gewinnausschüttung ist ein höchst streitanfälliges Dauerbrenner-Thema bei der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.   Ein Großteil der mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist in der Rechtsform der GmbH organisiert. Die GmbH ist, wie die AG, eine Kapitalgesellschaft, also eine…

Mehr lesen