EZB will Euro-Scheine neu gestalten

veröffentlicht am 20. Januar 2022

Bürgerinnen und Bürger entscheiden mit.
Vor 20 Jahren wurde in der Europäischen Union das Euro-Bargeld eingeführt. Nun soll eine neue Generation der Euro-Scheine ein persönlicheres Design erhalten. Was es damit auf sich hat und wie die Bürgerinnen und Bürger an dem Projekt der Europäischen Zentralbank (EZB) beteiligt werden, erfahren Sie hier.

 


Das Wichtigste in Kürze:

  • Während zu D-Mark-Zeiten noch reale Gegenstände, Bauwerke und Persönlichkeiten die Geldscheine zierten, beschränkt sich der Euro auf Fantasiearchitektur. Das soll nun geändert werden. Vorschläge, welche Motive in Zukunft auf den Banknoten zu finden sein sollen, sollen aus der Bevölkerung kommen.
  • Aus allen EU-Ländern sollen Vorschläge zur Gestaltung der Euro-Noten eingeholt werden. Die Entscheidung liegt jedoch beim Rat der EZB.
  • Fest steht bereits: Motive, die stark mit jeweils einer Nation verbunden sind, sollen nicht verwendet werden. Schließlich soll das Verbindende und nicht einzelne Nationen im Vordergrund stehen.

 

Mehr Identifikation und Persönlichkeit

EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta kündigte an, dass die zukünftigen Euro-Banknoten der dritten Generation persönlicher werden. Die Identifikation der Bevölkerung mit Europa soll so gestärkt werden.

Während zu D-Mark-Zeiten reale Gegenstände, Bauwerke und bekannte Persönlichkeiten auf den Scheinen zu finden waren, zieren die Euro-Banknoten Fantasiebauten. Die Brücken, die zu sehen sind, gibt es in dieser Form im gesamten Euroraum nicht. Sie spiegeln lediglich verschiedene Zeitalter und Stile der Vergangenheit wider.

Mit dem Aufruf zu einer Designänderung macht die Notenbank auch klar, dass es Bargeld weiterhin geben wird und der Fortschritt elektronischer Zahlungsmittel nichts an der Wichtigkeit der analogen Währungsform ändert.

 

Vorschläge sollen aus der Bevölkerung kommen

Um mehr Identifikation und Persönlichkeit zu schaffen, will die Notenbank die Bevölkerung in den Entscheidungsprozess mit einbeziehen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern an einer neuen Generation der Gemeinschaftswährung arbeiten.

Als erstes werden daher Fokusgruppen gebildet. Deren Aufgabe ist es, Designvorschläge aus dem gesamten Euroraum einzuholen. Ist das geschehen, gehen die Ideen weiter an eine Themenberatungsgruppe. Diese schlägt in Zusammenarbeit mit einer Expertin oder einem Experten aus jedem Land der Europäischen Zentralbank die neuen Themen vor. Sobald die Vorschläge gesammelt sind, tritt die EZB erneut an die Öffentlichkeit, bevor der EZB-Rat im Jahr 2024 final über die neuen Scheine entscheidet. Bulgarien und Kroatien sollen auch eine Stimme erhalten und in das Auswahlverfahren eingebunden werden.

Bis die Scheine mit neuem Design auf den Markt kommen, werden noch einige Jahre ins Land gehen. Denn selbst nach der Entscheidung der EZB in zwei Jahren wird es erst einen Probelauf in der Bevölkerung geben. Da derzeit mehr als 27,6 Milliarden Euro-Scheine im Umlauf sind, ist das gesamte Projekt eine große Herausforderung. Die älteren Varianten sollen erst nach und nach aus dem Verkehr gezogen werden.

Eines steht allerdings fest: Die zukünftigen Symbole auf den Euro-Scheinen sollen keinen nationalen Charakter aufweisen, um das Verbindende zu stärken und jedwede Form einer möglichen Diskriminierung zu vermeiden.

 

Fälschungsschutz steht im Vordergrund

In den vergangenen Jahren wurden die Euro-Scheine immer wieder für einen verbesserten Fälschungsschutz überarbeitet. Seit 2019 ist die zweite Generation Euro-Banknoten nun komplett. Auch wenn in einigen Jahren die dritte Generation Euro-Banknoten mit neuem Design auf den Markt kommt, wird man weiterhin mit Scheinen der ersten und zweiten Generation bezahlen können.

 

In den Niederlanden wird Fantasie zur Realität

Ursprünglich sind alle auf den Euro-Scheinen abgebildeten Brücken fiktiv und der Fantasie entsprungen. Die niederländische Stadt Spijkenisse machte es sich jedoch zur Aufgabe, die Fantasiearchitektur zur Wirklichkeit werden zu lassen. Sieben Brücken, die man sonst nur von Euro-Geldscheinen kannte, wurden zwischen 2011 und 2013 in der Stadt nahe Rotterdam nachgebaut. Die Idee stammte vom Künstler Robin Stam und ist Teil des „Euro-Brücken“-Kunstprojektes.

(Stand 05.01.2022)

 

Teaserbild

lokal  ist traumhaft. Mit dem S-Autokredit finanzieren Sie Ihr Traumauto schnell, transparent und flexibel – trotz Preissteigerungen.   Die Liebe der Deutschen zum eigenen Auto scheint ungebrochen. Jedenfalls ergeben das aktuelle Studien wie etwa der neue DAT Bericht zum Autojahr 2023. Dort geben 90 Prozent der…

Mehr lesen

Teaserbild

Vermeiden Sie Stress bei Auslandsreisen: die richtige Menge an Bargeld und Fremdwährungen ist dafür mitentscheidend. Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie bei der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau an Fremdwährungen kommen und wann sie lieber auf alternative Zahlungsmethoden setzen. Bargeld bietet eine gewisse Flexibilität und Unabhängigkeit von Bankautomaten, während Kreditkarten oft eine…

Mehr lesen

Teaserbild

Ein Swimmingpool im eigenen Garten ist für viele ein lang gehegter Traum und liegt auch in Südbaden voll im Trend. Welche Möglichkeiten zum eigenen Swimmingpool es gibt und was es bei der Anschaffung zu beachten gilt, erfahren Sie im Folgenden. Lesen Sie auch, wie die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau sie bei…

Mehr lesen

Teaserbild

Waschmaschine, Computer, Sofa oder ein gebrauchtes Auto – eine Anschaffung steht ins Haus. Reicht das Ersparte nicht aus, so stellt sich die Frage: Was ist sinnvoller – das Girokonto zu belasten oder einen Kredit aufzunehmen? Einen Verbraucherkredit erhalten Sie meist schnell und unkompliziert. Stimmen Sie sich dazu mit einer Sparkasse…

Mehr lesen

Teaserbild

Der Vorsatz, gesünder zu essen, gehört zu den beliebtesten. Dabei muss man es sich nicht unnötig schwer machen – es geht viel leichter, als Sie denken. Die Online-Cashback-Partner der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau helfen Ihnen zu mehr Energie bei gleichzeitig weniger Kilos – mit attraktiven Angeboten und viel Cashback. Rohkost, Trennkost,…

Mehr lesen

Teaserbild

Türkisblaues Meer, sattgrüne Wälder, Steilklippen mit atemberaubender Aussicht – die Welt hat so viel zu bieten und immer mehr Menschen möchten diese Schönheit bewusst und bewegt entdecken. Mit der S-Reisewelt geht es in viele verschiedene Regionen, die dafür prädestiniert sind – inklusive Reisepreisrückvergütung: Portugal überzeugt beispielsweise mit hohen Wellen, traumhaften…

Mehr lesen