Reisen auf neuen Wegen
Die globalen Entwicklungen der letzten Jahre, neue Technologien sowie geänderte Bedürfnisse der Menschen sorgen für neue Reisetrends. Urlaubmachen befindet sich also im Wandel. Doch wohin geht die Reise in Zukunft?
Die Deutschen gelten als reiselustig. Entsprechend hart trafen viele Menschen die Restriktionen während der Pandemie, die Unterwegssein nur unter erschwerten Bedingungen und strengen Auflagen erlaubten. Jetzt, wo weitgehend alle Beschränkungen aufgehoben wurden, steht bei vielen Menschen ein schöner Urlaub ganz oben auf der Wunschliste. „Reisen hat sich zu einem Grundbedürfnis entwickelt“, formuliert es Tourismusforscher Jürgen Schmude von der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität.
Doch Corona hat einiges verändert – nicht nur vorübergehend, sondern auch mit längerfristigen Auswirkungen. Flexibleres, kurzfristigeres Reisen ist für viele Urlaubshungrige wichtig geworden, um auf eventuelle schlechte Nachrichten besser reagieren zu können. Vorbei scheinen zumindest die Zeiten, in denen manche interkontinentale Reise schon ein Jahr im Voraus gebucht wurde, um besonders attraktive Konditionen zu erhalten. Tourismusexperte Joachim Schreiber vom Sparkassenportal S-Reisewelt relativiert allerdings: „Der klassische Frühbucherzeitraum ist für einen Sommerurlaub im Januar und Februar. Hier können wir wieder einen deutlichen Zuwachs gegenüber 2022 feststellen.“
Fest steht allerdings, dass sich die reihenweisen Reiseausfälle und Stornierungen der letzten Jahre tief in das Gedächtnis der Verbraucher eingebrannt haben. Reiserücktrittsversicherungen oder die Möglichkeit einer unkomplizierten Umbuchung sind mehr denn je gefragt, um den Urlaub abzusichern.
Reisen abseits des Mainstreams
Verschiedene Tourismusportale wollen überdies noch ein anderes Corona-Überbleibsel ausgemacht haben: Die Reiseziele unterscheiden sich zwar kaum von der Vor-Pandemie-Zeit, die Ausgestaltung vor Ort fällt allerdings anders aus als früher. Besonders ist das bei Städtereisen zu erleben: Statt sich in Paris mit hunderten anderen Menschen den Eifelturm hinaufzuquälen oder sich vor dem Louvre die Füße plattzustehen, suchen viele Individualreisende Ziele abseits der stark frequentierten Sehenswürdigkeiten – beispielsweise den Bummel durch ein Künstlerviertel oder den Besuch eines kaum bekannten Museums. Hier dürften nicht zuletzt auch die Sozialen Medien ihren Beitrag leisten, die Entdeckungen im Abseits leichter machen. Tourismusexperte Matthias Deppe vom Sparkassenportal S-Reisewelt bestätigt, dass „keine großartig anderen Reiseziele“ gebucht werden, gesteht aber: „Was die Leute vor Ort machen, wissen wir natürlich nicht.“
Digitalisierung des Reisens
Auch ein anderes Phänomen, das weite Teile der Bevölkerung seit der Pandemie kennen, beeinflusst die Urlaubsvorstellungen bis heute: das Homeoffice. Wenn schon die Wohnung zum Arbeitsplatz wird, warum nicht auch der Urlaub? Dabei geht es nicht darum, im Urlaub durchzuarbeiten – das wäre wirklich kontraproduktiv. Doch dort, wo man es sich finanziell leisten kann, stellt sich bisweilen die Frage, die Ferienwohnung einfach länger zu mieten. Schließlich fehlt der Zwang, am „Montag danach“ wieder im Büro zu erscheinen.
Auf diese „Workation“ genannte Entwicklung hat sich beispielsweise auch das Sparkassenportal S-Reisewelt eingestellt. „Wir haben den buchbaren Zeitraum auf bis zu acht Wochen erweitert“, erklärt Deppe. Grundvoraussetzung für einen „Arbeitsurlaub“ ist aber eine funktionierende Internet-Versorgung in der Unterkunft. „Schnelles und stabiles Internet ist den Leuten wichtig, auch beim reinen Privaturlaub“, weiß Schreiber. „Das wird besonders stark von dem Wunsch getrieben, sich unterwegs über die Sozialen Medien mitzuteilen und Urlaubseindrücke zu teilen.“
Überhaupt hat die Digitalisierungswelle längst die Tourismusbranche erreicht und wird in den nächsten Jahren noch deutlicher zu spüren sein. Dabei geht es natürlich nicht darum, einen Urlaub nur virtuell zu erleben, sondern das Erlebnis vor Ort noch besser und intensiver zu gestalten. So bieten beispielsweise einige Skiregionen eine App für ihre Gäste, mit der die Belebtheit von Pisten und Parkplätzen in Echtzeit abrufen werden kann, um auf weniger frequentierte Lifte zu wechseln.
Auch gibt es in mehreren Städten offizielle und inoffizielle digitale Führer, bei denen das Smartphone zum Audioguide wird. Dabei werden Routen vorgeschlagen und Sehenswürdigkeiten erklärt. Aber auch, wer es abenteuerlicher mag, findet digitale Unterstützung: Online-Kartendienste und Übersetzungsprogramme mit Sprachein- und -ausgabe bauen Unsicherheiten auf fremdem Terrain ab.
Nachhaltig – auch im Urlaub
Zudem ist noch eine ganz andere Thematik beim Reisen auf dem Vormarsch – noch nicht als Massentrend, aber als kontinuierlich wachsendes Bedürfnis: Immer mehr Reisende legen Wert auf sanften, nachhaltigen Tourismus. „Dieser Trend ist definitiv da“, bestätigt Joachim Schreiber. „Das beginnt zum Beispiel damit, dass diese Kunden möglichst auf Flugreisen verzichten.“ Stattdessen wird lieber mit der Bahn angereist und der öffentliche Personennahverkehr dem Mietwagen vorgezogen. Naheliegend, dass sich die bevorzugten Urlaubsziele vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz befinden.
Daneben spielen auch Zertifikate der Unterkünfte eine wichtigere Rolle – ganz gleich ob für ein Müllvermeidungskonzept, nachhaltiges Energiemanagement, Einbeziehung der lokalen Infrastruktur oder ein Bio-Siegel des Restaurants. Solche Standards kosten Geld und sind damit nicht für jedermann erschwinglich.
Qualität kommt vor Dauer
Überhaupt hat sich Reisen binnen weniger Jahre im Durchschnitt um etwa 30 Prozent verteuert. „Das Reisebudget ist allerdings bei vielen Menschen gleichgeblieben“, analysiert Joachim Schreiber: „Um das auszugleichen, werden zum Beispiel nur noch zehn statt 14 Tage gebucht.“ Und auch Matthias Deppe bestätigt: „An der Hotelqualität wird nicht gespart. Rund 80 Prozent unserer Buchungen betreffen Vier- oder Fünf-Sterne-Unterkünfte.“ Deutlich weniger gefragt sind Fernreisen, deren Flüge sich in den letzten Jahren durch gestiegene Kerosinkosten und verkleinerte Flotten überdurchschnittlich stark verteuert haben. Viele Experten sehen hier auch mittelfristig keine Entspannung.
Attraktive Schiffsreisen
Expeditionskreuzfahrten bleiben zwar weiterhin teuer. Anders sieht das allerdings bei klassischen Schiffsreisen aus. „Hier gibt es gerade im Mittelmeerraum Überkapazitäten bei den Reedereien, was sich zum Teil in äußerst attraktiven Preisen niederschlägt“, verrät Matthias Deppe. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach klassischen Kreuzfahrten noch immer ungebrochen hoch ist.
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