Von der Zimmerei zum Solarspezialisten

veröffentlicht am 16. März 2025

lokal  ist wandelbar. Wandel als Chance fürs Handwerk: Das zeigt das Beispiel der Firma Böcherer, die sich von einer Zimmerei zu einem erfolgreichen Spezialisten für Solaranlagen entwickelt hat.

 

 

„Photovoltaik? Klingt spannend – aber macht das wirklich jemand?“
2004 ist Solarstrom noch ein Nischenthema, das viele eher skeptisch beäugen. Nicht so bei Holzbau Böcherer in Freiamt: Damals überlegen Seniorchef Böcherer und sein Sohn Jan Hormes, ob in der jungen Photovoltaikbranche Potenzial steckt.

Es ist eine Zeit des Aufbruchs: Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz gibt Rückenwind, die Weiterbildung zum Energieberater liefert die passenden Impulse – und zwei Jahre später machen sie ernst: Eine GbR wird gegründet, die ersten Solarmodule installiert. „Damals waren wir echte Exoten“, erinnert sich Jan Hormes. „Photovoltaik war weit weg vom Massenmarkt. 2008 haben wir vielleicht acht bis zehn Anlagen pro Jahr gebaut – heute sind’s deutlich mehr.“

 

 

Was anfangs Pionierarbeit war, ist heute das Kerngeschäft. Neben der klassischen Dachmontage plant und baut das Unternehmen Anlagen auf angemieteten Dächern und landwirtschaftlichen Flächen. Jan Hormes leitet den Betrieb inzwischen gemeinsam mit seinem Bruder Hannes Böcherer – und die Richtung ist klar: weiter nach vorne. „Es war einfach logisch, den Holzbau um Photovoltaik zu erweitern. Wenn das Dach drauf ist, warum nicht gleich Strom ernten?“

 

 

Zwei Brüder, jede Menge Ideen

2014 wird die nächste Idee umgesetzt: Gemeinsam mit ihrem Vater als Zimmereimeister bauen die Brüder intelligente Passivhäuser. Also Häuser, die sich durch ihre gute Dämmung ausschließlich mit der Energie der Sonne versorgen können, auch im Winter.
„So konnten wir unsere beiden Kompetenzfelder perfekt miteinander vereinen und unser Know-how zum Thema erneuerbare Energien direkt in die Planung der Häuser mit einfließen lassen“, sagt Hannes Böcherer. Ab hier kommt auch die Sparkasse ins Spiel: „Die Sparkasse hat unser Vorhaben finanziell unterstützt und damit die gesamte weitere Entwicklung ins Rollen gebracht“, so Jan Hormes.

Passivhäuser baut das Familienunternehmen heute nicht mehr, dafür Ferienwohnungen – nach gleichem Energiestandard, nur in kleinerem Packmaß. Und nur als privates Nebenbusiness, das bei den Feriengästen sehr gut ankommt und den Ursprung der Firma – den Holzbau – weiterleben lässt.

 

 

Voller Ideen in die Zukunft

Ende? Nee. Auch der nächste Schritt ist schon geplant und die Sparkasse schon mit im Boot: Die Brüder wollen Agri-PV-Anlagen verbauen. Diese Anlagen sind viel flächeneffizienter als bisherige Anlagen. Sie nehmen nur rund 20 statt 80 Prozent der Flächen ein. Bewegliche Module machen es möglich. „Da sieht man mal, was für eine Innovationskraft im Handwerk steckt“, sagt Christopher Ehret, stellvertretender Bereichsleiter Businesskunden bei der Sparkasse. Er begleitet die Firma Böcherer schon seit einigen Jahren auf ihrem Weg. Was als nächstes ansteht? Wir dürfen wohl gespannt bleiben.

 

Fotos: Raphael Pietsch, RAP-Media

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