„Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?“

veröffentlicht am 18. März 2024

lokal  ist Zukunft. Eigentlich wollte Franziska Müller, Referentin für Unternehmenskommunikation bei der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, ein ganz normales Interview mit ihrem Chef führen. Anlass: Seit über einem Jahr ist Daniel Zeiler neuer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Doch der drehte den Spieß einfach um und wurde selbst zum Interviewer.

 

Franziska Müller, Referentin für Unternehmenskommunikation, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau

 

Herr Zeiler, Sie sind seit über einem Jahr Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, was war besonders prägend in dieser Zeit?

Daniel Zeiler » | Ehrlich: Ich sehe mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2023 zurück. Die Welt kam nicht zur Ruhe. Geopolitische Konflikte, der anhaltende Krieg Russlands gegen die Ukraine. Der abscheuliche Angriff der Hamas auf Israel, der den Nahostkonflikt auf furchtbare Weise eskalieren ließ. Dazu kommen: Die höchste Inflation seit den 1950er Jahren, hohe Energiepreise und der unausweichliche Klimawandel.

 

Daniel Zeiler, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau

 

Und andererseits hatten wir als Sparkasse ein durchaus erfolgreiches Geschäftsjahr …

» | Genau. Die Zinsen sind zurück und damit auch unser bewährtes Geschäftsmodell! Wir sammeln Geld in der Region ein und geben es als Kredite wieder raus. Wir konnten unser Eigenkapital stärken und haben Reserven geschaffen, um selbst in wirtschaftlich raueren Zeiten unseren öffentlichen Auftrag zu erfüllen, vor allem wenn es darum geht, den privaten und gewerblichen Mittelstand mit Krediten zu versorgen. Aber das Prägendste war etwas ganz anderes.

 

Was?

» | Ich war im letzten Jahr sehr viel in unserer Region unterwegs, um möglichst viele Kundinnen und Kunden und Vertreterinnen und Vertreter unserer Trägergemeinden kennen zu lernen. Und vor allem natürlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Sparkasse vor Ort.

 

Das klingt aufreibend.

» | Im Gegenteil, es gibt nichts Spannenderes, als neue Menschen kennen zu lernen. So viele gute Gespräche, Optimismus und Herzlichkeit haben mich wirklich berührt. Ich weiß jetzt, dass ich mich in schweren Zeiten auf ein großartiges Team verlassen kann. Personal ist ja ein großes Thema unserer Zukunft, Fachkräftemangel, der Kampf um Talente. Da geht es uns nicht anders als vielen Unternehmen im Land. Aber wir haben was zu bieten, denn wir sind wirklich eine gute Arbeitgeberin. Wie sind Sie denn eigentlich zu Sparkasse gekommen?

 

 

Ich habe vor zehn Jahren eine Ausbildung zur Bankkauffrau begonnen.

» | Und jetzt sind Sie in der Unternehmenskommunikation gelandet?

 

Richtig. Damals war ich fest überzeugt, Kundenberaterin zu werden. Übrigens ein toller Job!

» | Aber?

 

Bei der Sparkasse haben sich für mich neue Türen geöffnet. Ich konnte mich entwickeln. Damals hatte ich eine besondere Führungskraft, die meine Stärken erkannte und mir den „Schubs“ in die richtige Richtung gab.

» | Also quasi ein Mentor? Ich denke gerade zu Beginn der beruflichen Laufbahn hilft es jungen Menschen sehr, jemanden zu haben, der sie unterstützt und mit dem sie über alles sprechen können?

 

Auf jeden Fall. Mentoren gibt es bei uns (noch) nicht, aber die Wertschätzung hat mich sehr positiv beeinflusst.

» | Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

 

 

Die klassische Frage in jedem Bewerbungsgespräch *lacht*. Ich bin sehr glücklich mit dem, was ich derzeit mache, aber zugleich auch gespannt, welche Möglichkeiten sich mir noch in der Sparkasse bieten.

» | Ich bin gespannt! Wie sehen Sie als junge Frau die Karrieremöglichkeiten für Frauen bei uns?

 

Wir haben knapp 60 Prozent Frauen bei uns in der Sparkasse. 33 Prozent unserer Führungskräfte sind weiblich. Das ist schon mal ziemlich gut. Und persönlich konnte ich mich immer weiterentwickeln. Jetzt habe ich aber noch eine Frage an Sie: Die Frauenquote in Führungspositionen ist ein sehr umstrittenes Thema. Wie sehen Sie das?

» | Wir haben Frauen in fast allen Führungsebenen, aber nur eine von 10 Bewerbungen erhalten wir von Frauen. Das sollte sich ändern und dafür werden wir in den nächsten Jahren die Voraussetzungen schaffen. Was nicht unbedingt für eine Quote, aber für mehr Frauen spricht: Frauen bringen andere Perspektiven und Herangehensweisen ein, davon können wir als Sparkasse profitieren. Grundsätzlich sind für mich die erfolgreichsten Teams diejenigen, die möglichst divers sind. Ich denke, das ist ein guter Weg in die Zukunft.

 

Fotos: Wilhelm Media/Jörg Wilhelm


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