Depot eröffnen: Erste Schritte zu mehr Rendite

veröffentlicht am 24. April 2023

Geld, das unverzinst auf dem Konto liegt, verliert durch die Inflation an Kaufkraft. Wer das verhindern möchte, muss den Schritt an die Börse wagen. Dafür braucht man aber ein Depot. Was beim Eröffnen zu beachten ist.

 

Dass es sinnvoll ist, einen Teil seines Geldes an der Börse zu investieren, ist nichts Neues. Mit einem breit gestreuten Portfolio lässt sich in der Regel langfristig Vermögen vermehren. Doch viele scheuen den Schritt, in Aktien, Fonds oder ETFs zu investieren und ein Wertpapierdepot anzulegen. Dabei ist es gar nicht so schwer und bei Bedarf gibt es Beratung.

 

Ziele klären

Wer nur passiv investieren und zum Beispiel in wenige ETF-Sparpläne einzahlen möchte, hat andere Anforderungen an ein Depot als jemand, der regelmäßig und vielleicht auch in spekulativere Produkte investieren möchte.

Der Sparplananleger sollte auf eine gute Fonds-Auswahl für Sparpläne und möglichst geringe Ausführungskosten achten. Ein Anfänger wünscht vielleicht eine ausführliche Beratung und möchte sich um wenig selbst kümmern. Dann ist ein Depot bei einer Sparkasse oder Bank, das der persönliche Ansprechpartner in der Filiale errichtet, vermutlich die richtige Lösung. Hier können Orders in der Regel auch telefonisch erteilt werden.

Wer hingegen jederzeit handeln können möchte und bestimmte Produkte im Blick hat, sollte vielleicht einen Online-Broker mit günstigen Konditionen wählen, der eine große Auswahl an Produkten im gewünschten Bereich hat. Denn nicht jeder Broker bietet Wertpapiere aller Handelsplätze an. Beim Online-Broker zahlt man in der Regel für jeden „Trade“ (Kauf oder Verkauf) eine Ordergebühr, dafür oft keine Anmeldegebühr. Bei Filialbanken ist es häufig umgekehrt. Ein genauer Blick in das Preis-Leistungs-Verzeichnis lohnt sich in jedem Fall.

Der S Broker zum Beispiel bietet eine sehr große Auswahl an Handelsplätzen, nahezu alle Anlageklassen und gute Konditionen.

 

Antrag stellen

Die meisten Depots lassen sich online beantragen. Dabei werden einige persönliche Daten wie auch Angaben zur beruflichen und steuerlichen Situation abgefragt. Entweder man eröffnet automatisch zusätzlich ein Verrechnungskonto oder gibt das Girokonto als Referenzkonto an.

Im Laufe des Antrags wird häufig ein Risikoprofil erstellt. Der Broker erfragt Erfahrungen im Wertpapierhandel sowie Risikoneigung und kann den Nutzer in spe auf dieser Basis ausschließlich für den Handel von Wertpapieren zulassen, die seiner Erfahrung und Risikobereitschaft entsprechen. Ändert sich etwa die Risikoneigung, hat der Anleger die Möglichkeit, sich höher einstufen zu lassen.

 

Identität nachweisen

Sind alle Angaben gemacht und korrekt, gibt es die Möglichkeit sich über das Post-Ident- oder per Video-Ident-Verfahren zu identifizieren. In beiden Fällen benötigt man einen gültigen Personalausweis oder Reisepass, der in der Postfiliale oder per Webcam vorzuzeigen ist.

 

Depot aktivieren

Liegen dem Anbieter alle Unterlagen vor, erhält man eine Depotbestätigung und die Zugangsdaten zum Onlinebanking des Brokers, mit denen man das Depot aktivieren muss. Am besten ändert man dann gleich das Passwort.

 

Produkte auswählen und kaufen

Wer langfristig anlegen möchte, sollte auf breit streuende Fonds und nicht Einzelaktien setzen. Bei aktiv gemanagten Fonds zahlt man dem Fondsmanager für seine Leistung sozusagen eine Managementgebühr. Günstiger sind ETFs, die einzelne Aktienindizes abbilden. Mit einer breiten Streuung fährt man meist besser als mit dem Versuch, einzelne vielversprechende Aktien herauszupicken.

Mit dem Namen des Papiers oder der Wertpapiernummer sucht man nach dem gewünschten Produkt und gibt an, wie viel Stück man kaufen möchte und eventuell an welchem Börsenplatz. Durch Angabe eines Limits kann der maximale Kurs festgelegt werden, zu dem man zum Kauf des Wertpapiers bereit ist. Der Auftrag wird in der Regel mit Eingabe einer TAN bestätigt.

„Hin und her macht Taschen leer“ lautet eine Börsenweisheit, denn für Kauf und Verkauf von Wertpapieren fallen Kosten an. Ständige Umschichtungen sollte man also vermeiden. Sinnvoll ist es aber, einmal im Jahr zu schauen, ob das Portfolio noch passt.

 

Übung macht den Meister

Wer sich nicht zutraut, gleich richtig einzusteigen, kann mithilfe eines virtuellen Musterdepots den Aktien- und Fondshandel üben und von erfahrenen Anlegern lernen. Mehr Informationen dazu gibt es zum Beispiel bei Sparkasse.de.

 

 

 

 

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