Gemeinsam für Sporttalente!

veröffentlicht am 5. Juli 2024

lokal  ist bester Support. Die Sparkasse unterstützt Unterstützer: Der Olympiastützpunkt Freiburg steht jungen Athletinnen und Athleten aus unterschiedlichen Sportarten zur Seite.

 

Egal ob Nachwuchskickerin, Ringer-Ass oder angehendes Biathlon-Idol – sie alle brauchen beste Bedingungen, um sich auf ihren Sport konzentrieren zu können. „Ohne Sportförderung wäre meine Karriere unmöglich gewesen“, sagt Kevin Henkel, mehrfacher Deutscher Meister im Freistilringen. „Es nimmt viel Druck raus, wenn man weiß, dass einem jemand den Rücken freihält“, bestätigt Fußballtalent Alina Axtmann, SC-Freiburg-Spielerin und Vizeeuropameisterin mit der U19-Nationalmannschaft. Para-Ski-Athletin und Olympiasiegerin Linn Kazmeier stimmt zu: „Beratung und finanzielle Unterstützung sind entscheidend, da Sport auch Geld kostet.“

„Dank der Hilfe der Sparkasse und anderer Sponsoren können wir Nachwuchs- und Spitzensportlerinnen und -sportler noch besser fördern“, sagt Jürgen Willrett, Laufbahnberater und stellvertretender Leiter des Olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald. Ende 2023 gab’s von der Sparkasse zum Beispiel 10.000 Euro für neue Ringermatten.

„Es ist eine echte Herausforderung, Spitzensport mit Schule und Beruf zu vereinen“, betont Daniel Zeiler, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und Schatzmeister beim OSP. „Besonders liegen uns junge Sportlerinnen und Sportler am Herzen. Deshalb sponsern wir seit Jahren den Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald, der jungen Talenten seit 1988 bei ihrer Entwicklung hilft.“ Die Sparkasse ist die größte Sportförderin der Region und unterstützte letztes Jahr Vereine und Organisationen in Südbaden mit über 536.000 Euro.

Das nächste große Projekt von Olympiastützpunkt, Sparkasse und anderen Sponsoren wird am 26. Juli der Öffentlichkeit enthüllt: „Gemeinsam starten wir eine neue Initiative, um den olympischen Spitzensport in der Region noch besser zu fördern“, so Daniel Zeiler. Er ist sicher: „Wir können da richtig was bewegen!“.

 

„Meine Vision: Mich im Weltcup mit den Nichtbehinderten messen.“

Linn Kazmaier, 17 Jahre alt, ist Para-Langlauf- und Para-Biathlon-Athletin. Hier erzählt sie von ihrer Leidenschaft für den Sport, ihren größten Erfolgen und ihren Zielen für die Zukunft.

 

 

Linn Kazmaier
Alter:
17 Jahre
Sportart: Para-Langlauf und Para-Biathlon
Ihr größter Erfolg: Gold und drei Mal Silber bei den Paralympics Peking 2022. Und ein Rennen, bei sie trotz eines Sturzes mit ihrem Teampartner gewonnen hat.
Ihre Vision: Bei den nächsten Paralympics 2026 vorne mitlaufen! Und sich einmal im Weltcup mit den Nichtbehinderten messen.

 

 

Ihr Wegweiser: Florian Baumann, 23 Jahre, ist seit vier Jahren Linns Guide.

 

Wie bist du zum Para-Biathlon gekommen?

Linn Kazmaier » | Durch einen Biathlonkurs für Sehbehinderte und Blinde an Regelschulen. Da ich immer gern Sport gemacht habe, hat mich das interessiert und ich habe mich angemeldet. Biathlon hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich weitermachen wollte.

 

Was macht dir besonders Spaß an deiner Sportart?

» | Am Langlauf gefällt mir die Ausdauer, die Bewegung draußen und die Technik. Beim Biathlon mag ich den Wechsel zwischen dem schnellen Laufen und dem Schießen, bei dem man sich komplett fokussieren muss.

 

Wie hältst du das Gewehr ruhig, wenn dein Puls bei 180 ist?

» | Unser Ziel ist, den Puls so ruhig wie möglich zu halten. Wenn man zu schnell läuft, merkt man das sofort am Schießstand.

 

Was motiviert dich bei deinem Sport?

» | Mich motiviert, immer mehr aus mir herauszuholen und meine Leistung zu verbessern, um mich mit anderen zu messen.

 

Was war dein größter Erfolg?

» | Bei den Paralympics in Peking 2022 habe ich einmal Gold und dreimal Silber gewonnen. Ein anderer großer Erfolg war aber einer von der Sorte, bei denen es nicht um Medaillen geht: Es war ein Rennen, bei dem ich trotz eines Sturzes mit meinem Teampartner gewonnen habe.

 

Bei den Rennen wirst du von Florian Baumann unterstützt. Florian, was ist deine Aufgabe als Guide?

Florian Baumann » | Ich weise Linn durch Zurufe den optimalen Weg. Wir trainieren im Sommer auf Rollski oder mit dem Tandem und natürlich im Winter und machen Wettkämpfe gemeinsam.

 

Wie bist du Linns Guide geworden?

» | Linn hat mich einfach ganz frech gefragt, nachdem ich meine eigene, ich sag‘ mal, recht kurze Karriere als Biathlet beendet hatte. Jetzt bin ich seit fast vier Jahren ausschließlich Guide für Linn. Wir sind ein permanentes Team.

 

Linn, was sind deine Ziele für die Zukunft?

» | Bei den nächsten Paralympics 2026 vorne mitzulaufen und vielleicht einmal bei den Nichtbehinderten im Weltcup zu starten.

 

Was bedeutet Sportförderung für dich?

Linn » | Die Arbeit des Olympiastützpunkts ist sehr wichtig, da ohne Unterstützung der Sport nicht möglich wäre. Besonders wichtig sind die Laufbahnberatung und finanzielle Unterstützung, da der Sport auch Geld kostet.

Florian » | Sportförderung ist unverzichtbar. Sie ermöglicht gute Trainingsbedingungen und finanzielle Sicherheit, dank der ich mein Studium nicht in Regelstudienzeit durchziehen muss.

 

Linn, was sind deine Pläne jenseits des Sports?

» | Ich werde ein Studium oder eine Ausbildung machen, aber ich weiß noch nicht genau was. In zwei Jahren mache ich Abitur und orientiere mich dann beruflich.

 


 

„Es nimmt den Druck, wenn Du weißt, dass du unterstützt wirst.“

Als 17jährige gab Alina Axtmann 2023 ihr Bundeligadebüt bei den Frauen des SC-Freiburg, mit der U19-Nationalmannschaft wurde sie Vize-Europameisterin. Wir sprachen mit ihr über ihren Weg in den Sport, ihre größten Erfolge und die Bedeutung der Sportförderung.

 

 

Alina Axtmann
Alter: 17 Jahre
Sportart: Fußball
Ihr größter Erfolg: Vize-Europameisterin der Juniorinnen, SC-Bundesliga-Spielerin, Freiburgs Eliteschülerin des Sports 2023
Ihre Ziele: In der Bundesliga etablieren und einmal Champions-League spielen

 

Alina, wie bist du zum Fußball gekommen?

Alina Axtmann » | Durch meinen Vater, der selbst gespielt hat. Ich war 5 Jahre alt, als ich zum ersten Mal in einem Team gekickt habe. Danach war mein Vater mein Trainer, und das über eine längere Zeit.

 

Wenn der Vater der Trainer ist, hat man wahrscheinlich den härtesten Trainer und größten Kritiker zu Hause, oder?

» | Ja, definitiv (lacht), aber vor allem auch den größten Unterstützer, neben der ganzen Familie und meinen Freunden. Was mich antreibt, ist mein eigener Ehrgeiz, Ziele und Träume zu erreichen. Wenn ich auf dem Platz stehe, vergesse ich den Alltagsstress und auch die Schule. Es macht einfach Spaß zu spielen.

 

Was sind deine größten sportlichen Erfolge?

» | Mein größter Erfolg ist, beim Sport-Club zu spielen und dort mein Bundesliga-Debüt in dieser Saison gegeben zu haben. Außerdem wurde ich mit der U19-Nationalmannschaft Vize-Europameisterin.

 

Wo soll die Reise hingehen? Was sind deine Ziele?

» | Mein Kindheitstraum ist es, einmal in der Champions League zu spielen. Zudem möchte ich mich beim SC weiterentwickeln, mehr Spielzeit oder Startelf-Einsätze bekommen. Ich bin aber kein großer Fan davon, öffentlich über meine Ziele zu sprechen, weil man dann darauf festgenagelt wird.

 

Was hilft dir, aus Tiefs wieder herauszukommen?

» | Der Spaß am Fußball und die Unterstützung meiner Eltern sind da sehr wichtig. Und der Rückblick auf das, was ich schon erreicht habe, motiviert mich das auch immer wieder.

 

Was bedeutet die Sportförderung für dich?

» | Ich komme ursprünglich aus Reutlingen, in der Nähe von Stuttgart, und bin als Jugendliche vor dreieinhalb Jahren alleine nach Freiburg ins Internat des Olympiastützpunkts gezogen. Erst vor kurzem zog ich aus. Sportförderung bedeutet mir also sehr viel, weil sie nicht nur den Sport, sondern auch den schulischen Bereich und die Zeit nach der Schule unterstützt. Das nimmt viel Druck und man weiß, dass man immer Unterstützung hat.

 

Hast du einen Plan B, falls es mit dem Fußball nicht klappt?

» | Einen festen Plan habe ich noch nicht. Ich überlege, BWL oder Physiotherapie zu studieren, vielleicht mache ich auch erst mal ein halbes Jahr Pause nach der Schule und konzentriere mich nur auf den Fußball.

 

Vielen Dank, Alina, für das offene Gespräch!

 


 

„Es gibt viele Wege zum Erfolg“

Kevin Henkel, 30 Jahre alt, ist Freistilringer und spricht über seine ungewöhnliche Reise in den Sport, seine Erfolge und seine Ziele.

 

 

Kevin Henkel
Alter: 30 Jahre
Sportart: Ringen
Sein größter Erfolg: mehrfacher deutscher Meister, Top-10-Platzierungen bei Europameisterschaften und zwei WM-Teilnahmen
Seine Ziele: EM-Medaille holen und zur WM fahren.

 

Wie bist du zum Freistilringen gekommen?

» | Ich kenne viele Ringer, bei denen ist das ein Familiending. Papa war Ringer, der Opa … Bei mir war es Zufall: Ein Klassenkamerad hat mich so lange genervt, bis ich mitgegangen bin, und dann hat es mich einfach gepackt.

 

Was macht den Sport für dich reizvoll?

» | Der Sport macht einfach Spaß und ist sehr vielseitig. Man muss schnell, kräftig und ausdauernd sein und einstecken können.

 

Welche Erfolge hattest du bisher?

» | Ich bin mehrfacher deutscher Meister und hatte Top-10-Platzierungen bei Europameisterschaften und zwei WM-Teilnahmen. Ich denke, da ist noch mehr möglich. Aber Erfolg ist subjektiv: Wenn man selbst zufrieden ist, ist das entscheidend. Es gibt viele Wege zum Erfolg, man muss nicht perfekt sein, aber jeder kann es schaffen, wenn er hart genug arbeitet.

 

Was sind deine aktuellen Ziele?

» | Ich möchte bei den Deutschen Meisterschaften gut abschneiden und mich für die WM qualifizieren. Eine EM-Medaille wäre mein nächstes Ziel.

 

Was machst du neben dem Sport?

» | Dank dem OSP konnte ich eine Ausbildung zum IT-Kaufmann bei Pfizer beginnen. Es ist ein guter mentaler Ausgleich neben dem Sport.

 

Welche Rolle spielt die Sportförderung für dich?

» | Sportförderung ist essenziell für mich. Ich bin seit 13 Jahren hier in Freiburg und trainiere täglich. Ohne die Unterstützung des OSP wäre das nicht möglich. Es gibt mir die Sicherheit und die Ressourcen, alles zu geben.

 

Fotos: RAP-Media, Raphael Pietsch

 

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