Mit dem Kurs-Gewinn-Verhältnis Aktien einschätzen

veröffentlicht am 14. September 2021

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zeigt an, wie einzelne Aktien und ganze Aktienmärkte bewertet sind. Damit hilft die Kennzahl den Anlegern einzuschätzen, ob ein Kauf aktuell eher teuer oder günstig ist. Wir erklären, wie das KGV berechnet wird und wo die Grenzen seiner Aussagekraft liegen.

 

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) setzt den aktuellen Kurs einer Aktie in Relation zum Gewinn. Damit ermöglicht diese Kennzahl ein Urteil darüber, ob ein Unternehmen an der Börse niedrig oder hoch bewertet ist. Um das KGV zu ermitteln, teilt man im ersten Schritt den Jahresgewinn eines Unternehmens durch die Anzahl seiner Aktien. Als Ergebnis erhält man den Gewinn je Aktie. Wird nun der aktuelle Aktienkurs durch diesen Wert geteilt, kommt das KGV heraus. Damit würde sich bei einem Aktienkurs von 30 Euro und einem Gewinn je Aktie von 2 Euro zum Beispiel ein KGV von 15 ergeben. Ändert sich der Aktienkurs, ändert sich auch das KGV.

 

Andere Kennzahlen im Blick behalten

Ein KGV unter 10 gilt als sehr günstig, Werte über 25 als teuer. Anleger sollten aber ein hohes KGV nicht zwangsläufig als Verkaufssignal sehen. Gleichzeitig ist ein niedriges Verhältnis kein zuverlässiges Kaufsignal. Wichtig ist, ob die Gewinne in Zukunft wachsen. Denn dann sind höhere KGVs angemessen. Marktteilnehmer räumen daher bei der Auswahl von Aktien den zu erwartenden Gewinnen der kommenden ein bis zwei Jahre großen Stellenwert ein. Um künftige Gewinne einzuschätzen, führen Analysten Gespräche mit Unternehmern und durchleuchten Geschäftszahlen. Ihre Prognosen sind jedoch mit Unwägbarkeiten behaftet.

Das KGV erleichtert auch den Vergleich verschiedener Unternehmen mit ähnlichem Geschäftsmodell. Mit seiner Hilfe können Investoren unterbewertete Aktien aufspüren. Sie sollten sich aber nie auf eine Kennzahl allein stützen, auch Marktposition, Geschäftsmodell und Dividenden sind wichtig.

 

Teaserbild

lokal  ist finanzbewusst. Frauen tun sich oft noch schwer mit Geldanlagen. Das muss sich ändern! Sagt Sparkassenexpertin Barbara Riesterer.   Barbara Riesterer, Finanzberaterin im Private Banking der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau   Weniger als jede fünfte Frau investiert derzeit in Geldanlagen. „Nicht gut“, sagt Barbara Riesterer,…

Mehr lesen

Teaserbild

Dramatische Fakten und öffentlicher Auftrag für Sparkassen: Jeder fünfte ist aktuell nicht mehr in der Lage, zu sparen – und diejenigen, die sparen, sorgen sich um die Inflation und die Entwertung ihres Geldes. Die aktuelle Wirtschaftslage in Deutschland drückt auf die finanzielle Zufriedenheit der Menschen. Die Bürgerinnen und Bürger in…

Mehr lesen

Teaserbild

Feste Zinsen, überschaubare Laufzeit, kalkulierbare Rendite – damit können Anleihen ein Aktienportfolio stabilisieren und diversifizieren. So funktioniert die Geldanlage.   Ein großer Teil des täglichen Börsenhandels gilt dem ältesten aller Geldgeschäfte: dem Leihen und Verleihen von Geld. Wenn Unternehmen, Banken und Staaten Kapital benötigen, borgen sie es sich…

Mehr lesen

Teaserbild

„Vom Geldausgeben ist noch niemand reich geworden“, sagt der Volksmund. Und recht hat er. Das bedeutet nicht zwingend, dass man sich nichts mehr gönnen soll. Aber man muss nicht mehr ausgeben als unbedingt notwendig. Darum ist es wichtig, dass man sein alltägliches Verhalten im Umgang mit Geld genau betrachtet und…

Mehr lesen

Teaserbild

Wer sein Geld in Aktien, Bankeinlagen, Anleihen, Fonds oder Zertifikaten anlegt, muss Abgeltungsteuer zahlen. Sie fällt an auf Zinsen, Dividenden und realisierte Veräußerungsgewinne. Unter Umständen kann man die Steuer jedoch vermeiden. Erfahren Sie hier mehr zu diesem Thema.   25 Prozent Abgeltungsteuer fallen immer dann an, wenn Investoren…

Mehr lesen

Teaserbild

Du bist jung, frei – und verdienst dein erstes Geld. Die Welt steht dir offen. Kein Wunder, dass du jetzt noch nicht an später denken möchtest. Wenn du aber einmal eine ruhige Minute hast, solltest du diesen Artikel lesen. Dein älteres Ich wird es dir danken.   Gerade…

Mehr lesen