„Statt auf kurzfristige Trends sollte sich unser tägliches Tun auf das große Ganze beziehen“

veröffentlicht am 25. März 2024

Isabella Beck nutzt seit jeher nicht nur die Öffentlichen, sie hat sogar ihre Diplomarbeit dazu geschrieben. Nachhaltigkeit ist für sie das Geschäftsmodell der Sparkasse. Fast Fashion ist für die Segmentbetreuerin Standardgeschäft ein absolutes No Go. Im Interview mit CSO Annette König verdeutlicht sie die Verantwortlichkeit jedes einzelnen, auch wenn es im Alltag oft um Kleinigkeiten geht. Was ihr aktuell noch fehlt ist ein nachhaltiges Zielbild und ein klares Profil.

 

Annette König | Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit für Dich in der Sparkasse?

Isabella Beck » | Große Bedeutung, das ist unser „Geschäftsmodell“ – wir sind seit fast 200 Jahren in und für die Region tätig. Nachhaltigkeit hat für mich viel mit „sparen“ zu tun, im Sinne von vorausschauend und mit Blick in die Zukunft zu agieren, nicht einfach machen, weil es möglich ist oder gar erst dann handeln, wenn „die Hütte brennt“. All unser Handeln (und Unterlassen) hat eine Wirkung, das darf uns ruhig bewusst sein.

Isabella Beck, 56, Vertriebsmanagement, Segmentbetreuung Standardgeschäft, ist Teetrinkerin und Musikerin.

So versuche ich auch bei meiner Arbeit vorzugehen, die das Entwickeln und Erstellen von Konzepten umfasst, wie wir unseren Standardvertrieb strategisch ausrichten. Statt auf kurzfristige Trends sollte sich unser tägliches Tun auf das große Ganze beziehen, insbesondere unsere Kundenorientierung und wirtschaftliche Stärke.

Was nicht ausschließt, im Alltag auf Kleinigkeiten zu achten. Zum Beispiel das Licht im Büro ausschalten, wenn wir es für mehr als 10 Minuten verlassen, zum Feierabend auch die Monitore ausschalten, Ausdrucke vermeiden, elektronischen Speicherplatz reduzieren, denn der verursacht ebenfalls CO2 etc…. Die bisherigen Gesprächspartner haben auch schon viele gute Ideen genannt. Für uns als Sparkasse nehme ich die interne, aber besonders die externe Kommunikation in puncto Nachhaltigkeit als sehr gut war. Was ich mir dagegen wünschen würde ist ein, wenn du so willst: nachhaltiges Zielbild unserer Sparkasse. Wofür stehen wir in Bezug auf Nachhaltigkeit und warum tun wir die Dinge, die wir tun? Oder unterlassen es Dinge zu tun? Ich wünsche mir hier ein klares Profil, verbunden mit dem Mut, auch dazu zu stehen. 

Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit für Dich privat?

» | Auch eine sehr große. Ich bin in den 70er Jahren im inneren Kaiserstuhl in Oberbergen aufgewachsen. Einerseits war damals das Auto extrem wichtig, als Statussymbol und Möglichkeit seinen Horizont zu erweitern. Andererseits haben sich vor meinem Kinderzimmer die Smaragdeidechsen gesonnt und die Anti-AKW-Bewegung hat vermutlich dazu beigetragen, dass bei uns viele Photovoltaik-Anlagen schon sehr früh installiert wurden. Seit meinem Studium fahre ich mit dem Zug und nutze die Regiokarte fast seit ihrer Einführung. Über den öffentlichen
Nahverkehr habe ich sogar meine Diplomarbeit geschrieben und an die Stadt Emmendingen verkauft.  Regionale, saisonale Produkte und langlebige Kleidung – keine Fast-Fashion, die nicht mal mehr als Putzlappen verwendbar ist – haben für mich mehr mit Genuss als mit Verzicht zu tun 

 

Hast Du einen Tipp für Kolleginnen und Kollegen in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Region?

» | Ja gerne. Da ich aus einem wunderbaren Weinbaugebiet komme, plädiere ich auch hier für Regionalität, ohne hohen Transportaufwand und mit Fokus auf die Ökologie. Es gibt mittlerweile viele Biobetriebe bei uns. Aber auch die „konventionellen“ Winzer des Kaiserstuhls und Breisgaus richten ihr Handeln langfristig aus und achten sehr auf die Artenvielfalt in ihren Reben, nutzen pilzresistente Traubensorten (für weniger Pflanzenschutzmittel) oder verwenden beispielsweise Pheromone statt Chemie gegen den Traubenwickler.  Und das Wichtigste: Der Wein schmeckt einfach lecker!
 

Annette König ist als Chief Sustainability Officer (CSO) der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau dabei, das Unternehmen auf Nachhaltigkeit auszurichten. Dafür steht sie in permanentem Austausch mit dem Vorstand und den Fachabteilungen. In regelmäßigen Abständen fragt sie deshalb ihre Kolleg:innen „Auf einen Kaffee“ , wie sie selbst das Thema bewegt.

Teaserbild

Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau unterstützt die 72-Stunden-Aktion der Katholischen Landjugend in unserer Region mit 10.600 Euro!   Der Himmel hat sie geschickt – und tausende junge Menschen sind gekommen! Die 72-Stunden-Aktion der Katholischen Landjugendbewegung fand vom 18. bis 21. April zum dritten Mal deutschlandweit statt und brachte auch…

Mehr lesen

Teaserbild

Wirkt direkt vor Ort – sparen, gewinnen, Gutes tun: Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau schüttet 130.000 € aus dem PS-Reinertrag aus für 50 gemeinnützige Vereine, soziale Einrichtungen und nachhaltige Projekte aus der Region.   50 gemeinnützige Vereine, soziale Einrichtungen und nachhaltige Projekte aus Südbaden profitierten 2023 von dem Reinertrag aus…

Mehr lesen

Teaserbild

lokal  ist schöner. Nicht schneller, höher und weiter, aber schöner, besser, sicherer! Auch in diesem Jahr investiert die Sparkasse vor Ort wieder viel in Wohlfühl-Atmosphäre und neue Technik.   Allerneueste Technik und noch mehr Sicherheit für unsere Geldautomaten! 2023 schaffte die Sparkasse über 10…

Mehr lesen

Teaserbild

Hier stellen wir unsere Cashback-Partner des Monats April vor. Denn Ihr Konto kann mehr. Mit der Registrierung im Mehrwertportal S-Vorteilswelt sichern sich Kund:innen der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau viele Extras, beispielsweise auch Extra-Cashback bei unseren regionalen Partnern wie bei Big Mike’s Food, bei Parfümerie Schneider und bei Babylon.  …

Mehr lesen

Teaserbild

lokal  ist immer da. Ob mit Förderkrediten, gesellschaft­lichem Engagement für Projekte in der Region, Finanzierung der regionalen Wirtschaft – wir waren auch 2023 da, wo die Menschen uns brauchen. Ein kleiner Rückblick.     Immer zur Verfügung: 52 Selbstbedienungsgeräte sind…

Mehr lesen

Teaserbild

lokal  ist am Ball bleiben. Birgit Bauer-Schick ist das Gesicht des Frauenfußballs in Freiburg – seit über 30 Jahren. Sie baute die Frauenabteilung des SC Freiburg mit auf und leitet sie bis heute. Sie war schon bei den Frauen des Sport-Club Freiburg, als das Team noch auf Hartplätzen…

Mehr lesen